Kaum Freiteitangebote, keine Resozialisierungsangebote, keine Sportgruppen man kann die Hoffnung schon verlieren. Der Selbstmord in Aichach am 22.05.2023 spricht für sich.
Der Strafvollstreckungsanspruch des Staates muss immer und überall respektiert werden. Der Staat muss Sanktionen aussprechen - Kein Thema! Der Umgang mit Schwächeren, Minderheiten und Menschen die nicht in eine Schablone passen ist aber, zumindest in Bayern, äußerst fragwürdig!
In Aichach können Sie nicht aus dem Fenster sehen, es ist zu hoch. Sie sehen nichts von draussen und das ist nicht zeitgemäß. Sie haben kein warmes Wasser im Haftraum, keinen Kühlschrank.
Das ist nicht der Blick für immer. Irgendwann kommen Vollzugsteilnehmende wieder in die Gesellschaft zurück, in die Gesellschaft mit der man den Kontakt verhindert. Müsste man sie nicht vorbereiten? Müsste man sie nicht "teilhaben" lassen? Müsste man nicht versuchen das "Umfeld" zu ändern, aktiv zu ändern? Das Leben in der Haft soll den "Lebensverhältnissen" soweit wie möglich dem Leben in Freiheit angeglichen werden - In Aichach? Gruss von den Gebrüdern Grimm!
Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, hat sich das Angebot der Freizeitmöglichkeiten leicht verbesser. Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
© Annemarie House